Unsinnig

Als ob es nicht reichen würde, dass die Werbespots der neuen Impf-Kampagne der Bundesregierung von ausgesuchter Einfallslosigkeit sind und auf unangenehme Weise auf das langweilige grün-blau-weiße Design an das Logo von Sanifair – Deutschlands größtem Betreiber von Raststätten-Toiletten – erinnern. Nein, man hatte auch noch den genialen Einfall, die Spots in den Kinos laufen zu lassen. Zur Erinnerung, ins Kino kommt nur jemand, der vollständig durchgeimpft ist und die Geimpften braucht man ja wohl nicht überzeugen, sich impfen zu lassen (!!!).

Bei der Bundespressekonferenz wurde der Pressesprecher des Gesundheitsministers mit der Frage konfrontiert, was denn diese sinnfreie Aktion bewirken solle, wenn kein Ungeimpfter die frohe Botschaft vernehmen könne. Die Antwort: Geimpfte sollen Ungeimpften von den Impf-Werbespots erzählen. Hintergrund sei es eine gewisse „Multiplikatorenwirkung“ zu erzeugen.

Das ist ungefähr so, als ob man Schwimmer ins Schwimmbad schicken würde, damit sie später den Nichtschwimmern erläutern könnten, wie wichtig und schön es sei, wenn man schwimmen könne. Aber vielleicht hat Herr Scholz bereits eine Werbeagentur mit dieser neuen Kampagne beauftragt?!? Die derzeitige Aktion kostet den Steuerzahler ja nur lumpige 60 Millionen Euro.

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