BA.2, der „kleine Bruder“ von Omikron, breitet sich immer weiter aus. Die WHO meldet inzwischen Fälle in fast 60 Ländern. Experten fürchten jetzt sogar, dass die Variante die Pandemie verlängern könnte.
Während die Omikron-Variante BA.1 die Infektionszahlen in Deutschland in nie gekannte Höhen treibt, sorgt BA.2 in anderen Ländern gerade für immer mehr Corona-Fälle. Die Subvariante könnte dem derzeit vorherrschenden Omikron-Virus bald den Rang ablaufen, sagen Experten.
Das sind die gleichen Experten, die sich in den Medien mit ihren gewagten Prognosen in den Vordergrund spielen. Tag für Tag wechseln sich hoffnungsfrohe Prophezeiungen und apokalyptische Warnungen miteinander ab. Es ist ja auch für einen Laien nachvollziehbar, dass von der Wissenschaft nicht immer eindeutige und gesicherte Prognosen geschaffen werden können. Aber die Zweifel und die teilweise Unwissenheit wie in Stein gemeißelte Tatsachen zu verkaufen, nährt nur noch mehr die Ängste in der verunsicherten Bevölkerung.
Jüngstes Beispiel: Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, ließ auf Twitter verlauten, dass die Datenlage zwar dünn sei, aber „beruhigend“ aussehe.
Die richtige Verlautbarung wäre gewesen, dass man anhand der dünnen Datenmenge, noch keine Bewertung abgeben könne. Aber das hätte ja für keine fette Schlagzeile gesorgt.
Ja solche Aussagen irritieren ! Ich frage mich auch wie es nun mit der Impfpflicht weitergehen wird. Zum einen hören wir die beruhigende Nachricht, dass Mitte Februar der Peak erreicht sei und die Lage sich entspannen wird. Zum anderen wird aber nicht entschieden, was getan werden muss, um im Herbst die nächste Welle zu vermeiden. Kann man sie vermeiden mit der Hoffnung auf weitere „milde“ Varianten? Und was, wenn’s anders kommt? Auch die vierte Impfung oder Genesensein reichen nicht ewig. Von der Impfpflicht hört man derzeit nichts…