Irritation

RNZ Nr. 23 / 29. Januar 2022 / SPORT
„Emotionales Beben“

So sehr ich als jahrzehntelanger Fan von Borussia Mönchen-Gladbach das Ausscheiden des Sport-Chefs Max Eberl zutiefst bedaure, so sehr freue ich mich für den Menschen Max Eberl, dass er den Mut aufgebracht hat, die „Reißleine zu ziehen“.

Ich kann zwar nachvollziehen, dass die Verantwortlichen des Vereins versuchten ihren wichtigsten Mitarbeiter noch umzustimmen, aber es hat mich doch sehr irritiert, dass Club-Chef Ralf Königs den Schritt von Eberl zwar respektieren, aber nicht akzeptieren könne. Wie kann man die Entscheidung eines Menschen, der um seine Gesundheit kämpft, nicht akzeptieren?!? Hat man aus dem tragischen Selbstmord von Robert Enke keine Lehren gezogen?
Man sagt, dass der Verein über den Spielern stehe, aber die Gesundheit steht immer über dem Verein.

Ich wünsche Max Eberl noch viel Freude am Leben – mit oder ohne Fußball.

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