Der Artikel von Klaus Welzel „Großartige Aussichten – aber nur, wenn Stuttgart mitzieht“, der die eminenten Schwierigkeiten einer geplanten Fusion der beiden Unikliniken Heidelberg und Mannheim von allen Seiten beleuchtete, verkörpert nach den fundierten Recherchen rund um den Bluttest-Skandal ein weiteres journalistisches Highlight der RNZ.
Leider aber stellt dieses Thema auch ein Spiegelbild unserer Politik dar, denn Aussitzen, Verzögern und Zerreden von wichtigen Themen sind Hauptmerkmale in der politischen Landschaft geworden – nicht schnelles, unbürokratisches und konstruktives Handeln. Dies zeigen derzeit auch die vermeidbaren Fehler auf, welche bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie teilweise begangen werden.
In diesem speziellen regionalen Fall frage ich mich auch, wie die Landesregierung in „The Länd“ handeln würde, wenn die Unikliniken im gelobten Schwabenland beheimatet wären? Es ist sowieso zu befürchten, dass wir demnächst in einem Land namens Schwaben-Württemberg leben werden.
Ich hoffe sehr, dass der Artikel einen Teil dazu beitragen kann, dieses mehr als sinnvolle und anspruchsvolle Vorhaben voranzubringen.
