Ausgerechnet Hoeneß

„Euer scheiß Geld, das reicht nicht!“ Mit diesen eigentlich nicht druckreifen Worten stichelt der Ex-Präsident von Bayern München und Ex-Würstchenfabrikant Uli Hoeneß gegen Scheich-Klubs.

Man hatte gehofft, dass er sich auf seinen Alterssitz am Tegernsee zurückziehen würde und nur noch mit dem Feuer unter seinem Würstchengrill zündeln würde. Aber weit gefehlt. Dieses Mal regt er sich mit vom erhöhten Blutdruck gefährlich rot gefärbten Gesicht über die Fußballclubs PSG Paris St. Germain und Mancester City auf. Beide werden von Ölscheichs aus Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Geld überschwemmt (Hoeneß würde sagen „zugeschissen“).

Einerseits prangert er die Finanzgebaren der Milliarden schweren Wüstensöhne an, andererseits hielt das Männer-Team der des FC Bayern seit geraumer Zeit sein Trainingslager in Katar ab und die jährlichen Einnahmen des Rekordmeisters durch das Sponsoring der staatlichen Fluggesellschaft aus Doha spült rund 17 Millionen Euro pro Jahr.in die bayrischen Taschen. Was für eine unglaubliche Scheinmoral! Dieses Jahr lässt man dem Frauen-Team den Vortritt, die Vorzeige-Herren erhalten wegen Corona und Terminschwierigkeiten Weihnachtsurlaub. Vielleicht nutzt der eine oder andere Spieler die Zeit für einen Kurztrip nach …Katar.

Angesprochen auf den katarischen Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi von PSG, sagte er: „Der Unterschied zwischen ihm und mir ist: Ich habe das Geld hart erarbeitet und er hat es geschenkt bekommen.“ Dies sagt ein gerichtlich verurteilter Verbrecher, der den Staat um fast 30 Millionen Euro Steuergelder betrogen hatte.

Keine Spur von später Einsicht oder Erkenntnis. Mehr Arroganz und Selbstgefälligkeit geht eigentlich nicht, aber der Herr der Bratwürste und cholerischen Wutattacken ist leider für jede weitere negative Überraschung gut bzw. schlecht.

Schreibe einen Kommentar