In einem Interview mit dem Radiosender „Antenne Bayern“ behauptete Uli Hoeneß: „Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht, weil die Leute auf die Dauer nur krank werden.“ Und weiter: „Das Problem ist, die sind ja militant. Wenn du die heute kritisierst, greifen sie dich an.“ Für diese Kritik an veganer Ernährung erlebte der langjährige Manager des FC Bayern von vielen Seiten heftigen Gegenwind.
In diesen Tagen hat er auf gewohnte Art und Weise polternd den Fußballprofi Joshua Kimmich, der nicht gegen Corona geimpft ist, verteidigt und die Medien für die unfaire Berichterstattung beschimpft. Nach der Meinung von Hoeneß, solle in einem freien Land jeder für sich selbst entscheiden könne, ob er sich impfen lassen will oder nicht. Da sollte sich Herr Hoeneß mal fragen, warum er das einem Menschen, der sich vegan ernährt, nicht zugesteht. Außerdem ist eine Impfverweigerung gefährlich für die Mitmenschen, was man ja von einer veganen Ernährung bestimmt nicht sagen kann.
Es ist natürlich reiner Zufall, dass Kimmich für Bayern München seine Fußballstiefel schnürt, ein Verein, in dem Hoeneß Spieler, Vorstand und Präsident war. Seine Aussage hat sicher auch rein gar nichts damit zu tun, dass die von ihm gegründete Wurstfabrik, die sein Sohn seit 20 Jahren führt, täglich vier Millionen Würste produziert.
Herr Hoeneß gibt zu fast jeden Thema seinen Senf dazu – nicht nur zu seinen Würsten. Egal ob Fußball, Fleischwaren oder vegane Ernährung – nur das Thema Steuerhinterziehung meidet er inzwischen, wie der Teufel das Weihwasser.
Übrigens, Joshua Kimmich hat zu seiner „Entschuldigung“ angeführt, dass er von den eingegangenen Spenden für seine zusammen mit Teamkollegen Leon Goretzka betriebene Plattform „We Kick Corona “, beträchtliche Summen an Drittländer abgeführt habe, damit sich arme und notleidende Menschen impfen lassen können. Merkwürdig, da hat er auf einmal scheinbar keine Bedenken wegen der Langzeitstudien!!!