Ich hatte vergebens gehofft, dass IOC-Chef Thomas Bach beim Erlöschen der olympischen Flamme in Tokio diese seelenlosen Spiele nicht euphorisch loben würde. Aber weit gefehlt, er verkündetet der staunenden Welt, dass sie alle Erwartungen übertroffen hätten und sehr erfolgreich gewesen seien. Wenigstens hatte er den Anstand, sie nicht – wie nach jeder olympischen Veranstaltung – zu den besten Spielen aller Zeiten zu erklären. Da hatte selbst der Herr der Ringe Hemmungen, von Einsicht kann man sicher nicht sprechen.
Irgendwann wird er die Spiele über den Klee loben, obwohl gar keine Athleten und Athletinnen mehr teilnehmen. Das wird ihn aber gar nicht interessieren oder berühren. Hauptsache die Rechte werden in irgend einer Form vermarktet.
Mein Resümee: Der olympische Gedanke ist den Bach runtergegangen.
