Das peinliche Lachen des Herrn L.

Während Bundespräsident Steinmeier im stark vom Hochwasser betroffenen Rhein-Erft-Kreis Mitgefühl, Trauer und Fassungslosigkeit ausdrückte, lachte und kicherte ein paar Meter entfernt NRW-Landesvater Armin Laschet inmitten einer Gruppe von Menschen. Herr Laschet benahm sich bei seinem Besuch in dem Katastrophengebiet, inmitten von unsäglichem Leid und Tod, wie bei einer rheinischen Karnevalsveranstaltung.

Das er sich dabei unbeobachtet fühlte, machte die peinliche Angelegenheit nicht besser. Im Gegenteil, dies scheint sein wahres Gesicht außerhalb der Kameras zu sein. Auf diese Art und Weise wird er den Stallgeruch eines Fastnachtsprinzen und einer rheinischen Frohnatur mit schlichtem Gemüt niemals los. Vielmehr zeugt sein Auftreten von Instinktlosigkeit und Kontrollverlust. Da kommt schon die berechtigte Frage auf: Kann Laschet überhaupt Kanzler? Wie wohltuend angemessen und überzeugend war dagegen das Auftreten von Angela Merkel einen Tag später.

Gerade jetzt vor den Bundestagswahlen stehen die Politiker im Generalverdacht, die Hochwasser-Katastrophe schamlos für Eigenwerbung zu nutzen. Um so wichtiger ist es, dass sie seriös und glaubhaft auftreten, versuchen sich ein Bild über die Lage zu verschaffen und nicht nur Hilfe zu versprechen, sondern alle politische Kraft einzusetzen, um den Menschen die unermessliche Not zumindest zu lindern.

Wer einen Stresemann trägt, ist noch längst kein Staatsmann und wer Kanzlerkandidat wird, ist noch längst nicht Merkel.

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