Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag hat das System der Corona-Bürgertests verteidigt und sich gegen Vorwürfe auch der Koalitionspartnerin SPD gewandt. „Es nutzt da wenig, einen Schwarzen Peter weiterzuschieben“, sagte Karin Maag mit Blick auf Betrugsvorwürfe gegen die Testzentren dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel. „Als wir die Bürgertests vereinbart haben, war es uns wichtig – und da nehme ich mich nicht aus – dass das System möglichst schnell ausgerollt und dass es funktionieren würde, ohne dass die Bürgerinnen und Bürger in Vorleistung gehen und sich das Geld von den Krankenkassen zurückholen müssen.“
Kommentar
Das eine schließt nicht das andere aus. Selbstverständlich mussten die Testzentren so schnell wie möglich in Betrieb gehen, aber was hinderte die verantwortlichen Behörden daran, Regularien für eine korrekte und betrugssichere Abrechnung der Test zum selben Zeitpunkt festzulegen.
Betriebe in der freien Wirtschaft, also im richtigen Leben, schaffen so etwas täglich und vergeuden ihre Zeit nicht damit, „einen schwarzen Peter“ weiterzuschieben. Falls damit Peter Altmaier gemeint sein sollte, wäre es wahrscheinlich eine Mammutaufgabe, ihn zu schieben.
In jeder Hinsicht!
