Hier auszugsweise mein Leserbrief vom 21. August 2020, der von der Sportredaktion der RNZ mit dem Titel „Überschätzt“ veröffentlicht wurde:
„Pep“ Guardiola ist meiner Meinung nach einer der meist überschätzten Trainer in den sogenannten internationalen Elite-Ligen. Mit vorhersehbarer Regelmäßigkeiten scheitert er bei den großen internationalen Spielen, weil er bewährte Taktikvorgaben über den Haufen wirft und die Spieler mit komplizierten Anweisungen konfrontiert, die nur er exklusiv zu begreifen vermag, während seine Spieler resigniert „Bahnhof“ verstehen…..
Zweimal hat Guardiola mit Barcelona die Champions-League gewonnen, aber nur weil er, entgegen seinem taktischem Verständnis, dem Jahrhundertspieler Messi, alle Freiheiten auf dem Spielfeld gelassen hat (musste).. …
Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass Guardiola nach dem verlorenen und von ihm vercoachten Champions League Endspiel 2021 allen Ernstes behauptete, dass die Mannschaft brillant gespielt habe, obwohl sie in 97 Minuten nur einmal nach einer Halbchance auf das gegnerische Tor schoss. Entweder wurde er von einer vorübergehenden Sinnestäuschung befallen oder er sah ein Spiel in einem anderen Station und ein Doppelgänger saß auf seinem Platz.
Aber vielleicht hat er sich auch daran erinnert, dass Manchester City gar nicht im Endspiel hätte stehen dürfen. Die UEFA hatte nämlich den Club wegen Verstöße gegen das Financial Fairplay mit einer zweijährigen Champions League-Sperre belegt. Die Sperre wurde vom Internationale Sportgerichtshof CAS mit dubiosen Begründungen aufgehoben und in eine Geldstrafe von 10 Millionen Euro umgewandelt, welche die Scheichs mit einem Lächeln auf den Lippen aus ihrer Portokasse bezahlt hatten.
