Frustmonat Mai

Wenn der Mai weiterhin von so selbstzerstörerischen Symptomen befallen ist und sich von seiner schlechtesten Seite zeigt, sollte man ihm den schmückenden Beinamen „Wonnemonat“ aberkennen und ihn durch „Frustmonat“ ersetzen.

Zur Zeit ist statt Mai-Bowle / Dezember-Glühwein, statt T-Shirt / Rollkragenpulli, statt Freibad / Platz hinter dem Ofen angesagt.
Die Restaurants dürfen nun endlich wieder ihre Außenanlagen öffnen, aber statt Jubel, Trubel, Heiterkeit herrscht Tristesse und Melancholie in den Biergärten.

Als wäre dies nicht alles schon schlimm genug, veräppelt der Ex-Wonnemonat uns auch noch und wirft uns einen einzigen Tag mit über 30 Grad und Sonne pur vor die Füße. Nach dem Motto: Ätschi bätschi, so könnte eigentlich der ganze Monat aussehen.

Die UNO sollte diesen so aus der Art geschlagen Monat mit einer Eilresolution auf das Schärfste verurteilen und ihn beim Wiederholungsfall aus dem Jahr entfernen.
11 Monate und 334 Tage reichen in der heutigen Zeit für ein Jahr völlig aus. Da gibt es wenigstens weniger schlechtes Wetter und negative Nachrichten.

Außerdem, was der Mai bis jetzt zustande gebracht hat, schafft der November ohne sich groß anzustrengen.

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