Wie groß war in diesen Tagen der Aufschrei bei den Fußballfans als eine europäische Superliga mit zwölf Top-Clubs ins Leben gerufen werden sollte. Aus der Liga wäre ein Abstieg aus sportlichen Gründen nur möglich, wenn die wirtschaftlichen Parameter nicht mehr stimmen würden. Nur in diesem Fall könnte dann ein Verein durch einen anderen wirtschaftlich potenteren Verein ersetzt werden.
Aber gehen wir mal in das Jahr 1996 zurück. Da lieferte Deutschland für den Eurovision Song Contest (ESC) mit „Blauer Planet“ einen so qualitativ schlechten Gesangsbeitrag ab, der sogar an der Qualifikation zum Finale kläglich scheiterte. Da Deutschland den betreffenden ESC nicht live übertrug, entgingen dem Veranstalter ein beträchtlicher Batzen Geld. Damit sich dieser worse case nicht wiederholen würde, wurde der Beschluss gefasst, dass finanziell starke Länder, wie Deutschland oder Frankreich, immer für das Finale gesetzt sind. Also auch kein Abstieg – wie bei der Fußball Superliga.
In beiden Fällen geht es lediglich um den schnöden Mammon und nicht um einen fairen Wettbewerb. Nur mit dem Unterschied, dass es beim Wettstreit der Barden keinen Aufschrei der Fans gab und die Entscheidung von damals völlig in Vergessenheit geraten ist.
Wenn zwei das Gleiche tun …
