Nach einer Analyse des Marktforschers GfK haben Supermärkte und Discounter im Corona-Jahr 2020 enorme Umsatzzuwächse erzielt. Sie freuen sich wie die Schneekönige über „das beste Jahr seit Menschengedenken“. Siebzehn Prozent Mehrumsatz gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchte der milliardenschwere deutsche Lebensmittelhandel demnach im Dezember 2020; das Jahresergebnis erhöhte sich laut den GfK-Daten gegenüber 2019 um insgesamt mehr als elf Prozent.
Während beispielsweise die Bekleidungsindustrie, Gastronomie usw. verzweifelt um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfen, scheffeln die Konzerne Milliarden über Milliarden. Aber was sie für die Sicherheit ihrer Kunden unternehmen, steht in keinem Verhältnis zu ihren enormen Profiten.
Der Einzelhandel darf per Gesetz nur eine stark limitierte Anzahl von Kunden Einlass in die Geschäfte gewähren. In die Supermärkte strömen dagegen die Kunden ohne jede Einlassbeschränkung. In den Verkaufsräumen herrscht zu bestimmten Zeiten in den engen Gassen heilloses Gedränge und Geschubse. Die Menschen strömen von beiden Richtungen unkontrolliert in die Verkaufsgänge. Zu Beginn der Pandemie stand noch Personal vor den Eingängen, welches die Anzahl der eintretenden Personen zählte und entsprechend den Einlass regulierte. Auch musste jeder Kunde einen Einkaufswagen im Laden mit sich führen, damit auch die uneinsichtigsten Menschen bewusst oder unbewusst Abstand von dem Vordermann/frau hielten.
Keine dieser sinnvollen Regelungen ist mehr vorhanden. Ein Schelm, der da an bestens funktionierenden Lobbyismus denkt.