Fass am Überlaufen

Migration gehört zur Lebensrealität“

Nina Warken, Integrationsbeauftragte der Unionsparteien im Bundestag vertritt die Meinung, dass man auf die bisherige Integrationsleistung stolz sein könne. Sie stellt fest, dass fast die Hälfte der etwa zwei Millionen Flüchtlinge Arbeitsplätze gefunden und Integrations- und Sprachkurse belegt hätten.

Das ist zwar sehr erfreulich, aber wirft unweigerlich die Frage auf, wie es sich mit der anderen Hälfte, immerhin auch ca. eine Million Geflüchtete, verhält. Das sind Menschen, die keine Arbeit gefunden, keine Kurse belegt und zudem noch erhebliche Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten haben. Bund, Länder und Kommunen werden in den nächsten vier Jahren mit Bestimmtheit keine weiteren 80 Milliarden Euro für die Integration zur Verfügung haben, so wie in der Vergangenheit. Zudem wird die Corona-Pandemie auf unabsehbare Zeit eine immense finanzielle Belastung bleiben.

Die Frage lautet also nicht nur, ist das Glas halbvoll oder halbleer, sondern auch, ist das Fass allmählich am Überlaufen.

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