Acht ist mehr als sieben

„Europa, wir kommen!“

Das Phänomen wiederholt sich jedes Jahr. Man könnte die Uhr danach stellen. Die Vereine stimmen Jubelarien an, dass man es geschafft hatte, das internationale Geschäft in der nächsten Saison zu erreichen. Aber schon im Herbst, wenn die Blätter fallen und das Firmament sich verfinstert, geht das große Wehklagen los und man verflucht geradezu die zusätzliche Belastung durch den prall gefüllten Terminkalender.

Gerade die TSG 1899 Hoffenheim wäre gut beraten, im Fernduell den VFL Wolfs-burg am letzten Spieltag vom 6. Platz zu verdrängen, um überaus strapaziöse Quali-fikationsrunden zu vermeiden. Bei Rang 7 müsste Hoffenheim durch eine wahre Tretmühle von zusätzlichen Spielen gehen, um überhaupt erst einmal die Hauptrunde zu erreichen. Da wäre es im nachhinein vielleicht besser gewesen, mit Platz 8 abzuschließen, um sich in Ruhe der Vorbereitung auf die neue Spielzeit widmen zu können und Kraft zu tanken. Für Vereine, die schon zu Beginn der Saison viele Spiele absolvieren mussten und die nur überschaubares Spielermaterial und ein limitiertes Budget aufzuweisen haben, entwickelt sich die folgende Spielzeit in der Regel problematisch.

Auch in der Mengenlehre ist 8 mehr als 7.

Schreibe einen Kommentar