Von wegen Glücksklee

Nun wurde durch die Kandidatur von Norbert Röttgen für den CDU-Vorsitz aus
einem stinknormalen Kleeblatt ein vierblättriges nordrhein-westfälisches Kleeblatt. Jedes der Blätter lobt sich über den grünen Klee. Ob aber eines dieser Blätter Glück bringen wird, sei dahingestellt.

Scheinbar hat die CDU nichts aus der peinlichen Dauerveranstaltung „Deutschland sucht das SPD-Superpaar“ gelernt. Vier durchschnittliche Blätter ergeben eben noch lang kein Glücks-Kleeblatt.

Die politische Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hat viele Beispiele
geliefert, bei denen charismatische und bestens vernetzte Politiker sich dank Ihrer Persönlichkeit und ihres ausgeprägten Machtstrebens aus der Masse der „Parteifreunde“ herauskristallisiert und unaufhaltsam an die Spitze der Partei katapultiert hatten – ohne ein nervtötendes, sich endlos dahinziehendes, offizielles Auswahlverfahren. Siehe Adenauer, Brandt, Schmidt, Kohl, Merkel, denen nun Merz, Laschet, Röttgen, Spahn gegenüberstehen.

Ein Vergleich zwischen Champions-League und Regionalliga.

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