„WM-Macher im Schwitzkasten“
Der ehemalige Pressesprecher der FIFA, Guido Tognoni, hat es in einem TV-Interview auf den Punkt gebracht: Deutschland könnte sich zu jeder Fußball-Weltmeisterschaft bewerben und müsste jedes Mal auf Grund der Fakten den Zuschlag erhalten. Aber gleichzeitig gab er zu bedenken, dass es ohne Bestechung der entsprechenden Funktionäre, nicht den den Hauch einer Chance haben würde.
Falls das deutsche OK wirklich durch Korruption sein Ziel erreicht haben sollte, so kann ich das nachvollziehen, ohne es gut zu heißen.
Wenn Beckenbauer und Co. die WM 2006 nicht ins Land geholt hätten, wären sie kübelweise mit Hohn und Spott überschüttet worden. Denn als beispielsweise Berlin bei seiner Bewerbung für die Olympischen Spiele 2000 kläglich scheiterte, machte man den Verantwortlichen hinter vorgehaltener Hand zum Vorwurf, nicht clever genug gewesen zu sein, die ungeschriebenen (Korruptions-) Gesetze zu befolgen.