„Internet soll die fehlenden Läden ersetzen“
Die „Landflucht“ der Bäckereien und Metzgereien hält weiterhin an. Die Gemeinden Spechbach und Schönbrunn stellen daher Überlegungen an, den Versorgungsengpass durch einen digitalen Lieferservice zu entschärfen.
Bei diesem löblichen Vorsatz ist aber zu bedenken, dass gerade ältere Mitbewohner darunter leiden, dass dass sie Brot und Wurst nicht mehr im Ort erwerben und die weit entfernten Supermärkte nur unter erschwerten Bedingungen erreichen können. Viele dieser Senioren haben kein Internet und können sich folglich auch nicht an der Aktion beteiligen. Eine große Anzahl von Bürgern, die Internet besitzen, haben in der Regel einen Arbeitsplatz außerhalb des Dorfes, sind dank eines PKWs mobil und können die preisgünstigen Verkaufsketten aufsuchen.
Meiner Meinung nach müssten die Versorgungslücken mit dem vermehrten Einsatz von mobilen Verkaufswagen, die von Ort zu Ort fahren, geschlossen werden. Falls sich dies für die Anbieter finanziell als nicht lukrativ genug erweisen sollte, wäre es die Pflicht des Landes für einen entsprechenden finanziellen Ausgleich zu sorgen, denn in unserer Gesellschaft muss die uneingeschränkte Versorgung von Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs oberste Priorität haben.