„Der Anfang vom Ende des Bargelds“
Erst die Abschaffung der 500-Euro-Scheine Ende 2018, nun die Debatte um die Einführung einer Obergrenze für Bargeldgeschäfte. Es deutet immer mehr darauf hin, dass der schleichende Prozess, der zur Abschaffung des Bargelds führt, fortschreitet. Bei allem Verständnis für die Vorteile, wie Zahlungskomfort, Erschwerung von Korruption, Kriminalität und Terrorismus, die durch lückenlose Verfolgbarkeit von Zahlungen ermöglicht wird, stehen diesen Argumenten schwerwiegende Nachteile gegenüber: Erhöhte Gefahr der Cyber-Kriminalität, Probleme für Menschen, die als nicht kreditwürdig eingestuft werden, keine Anonymität beim Einkaufen, viele Senioren (in Deutschland leben ca. 20 Millionen Rentner) müssen sich auf die ungewohnte Form des Zahlungswesens einstellen und damit „ohne Not“ ihre Lebensgewohnheiten radikal umstellen usw.
Meiner Meinung nach besteht der Hauptgrund gegen die Abschaffung des Bargeldes aber darin, dass man sich in die völlige Abhängigkeit von Banken begeben muss. Die Reglementierung der Gebühren, Zinsen, Modalitäten usw. kann von den Geldinstituten ungehindert diktiert werden. Außerdem würde den Bänkern durch den Zugriff auf eine Fülle von sensiblen Daten zu noch mehr Macht verholfen werden.