Jugendstarrsinn

„Kommt nicht in Frage“

Es gibt auch das im Vergleich zum Altersstarrsinn wesentlich harmlosere Phänomen des „Jugendstarrsinns“, beginnend mit dem Trotzalter und endend mit der Pubertät. Kennzeichen sind Resistenz gegen elterliche Ratschläge, permanentes Ignorieren von Verboten, gleichgültiges Achselzucken bei Belehrungen, Unverständnis bei angeordneten gemeinsamen Spaziergängen usw.

In diesem Lebensabschnitt sind die Eltern „uncool“, „ätzend“ und „voll peinlich“. Diese Phase gilt erst als überstanden, wenn die Jugendlichen ihren engsten Freunden anvertrauen, dass die Eltern nun endlich wieder normal seien.
Man hat dies ja alles in seiner eigenen Jugend erlebt und erlitten. Erst als man dann selber Kinder hatte, merkte man sehr schnell, dass die Ansichten der Eltern damals doch auch nicht allzu schlecht waren.

Zum Glück gibt es aber ein Pendant zum Altersstarrsinn, nämlich die Altersmilde. Dagegen habe ich von einer Jugendmilde noch nie etwas gehört.

Schreibe einen Kommentar